23-11-2022, 10:11
Die Frage an der sich die Götter scheiden: "Zello - ist das wirklich Funk?". "Nein, auf keinen Fall", rufen die Einen. "Aber klar", meinen die Anderen. Und was stimmt nun? Schwierig. Schaut man in die Beschreibung der App bei Google, so ist hier von einem virtuellen WALKE TALKIE die Rede, nur was soll das eigentlich sein?
Fakt ist: Die Kommunikation bei Zello erfolgt via WLAN oder Mobilfunk. Nun kann man natürlich sagen, "und genau deswegen ist Zello auch Funk". Aber ist das so? Ich meine, es würde doch wohl niemand ernsthaft auf die Idee kommen, sein Smartphone als Funkgerät zu bezeichnen, nur weil es sich mit irgendeinem Antennenmast verbindet und ich kenne persönlich auch keinen Menschen, der jetzt jemals seinem Router eine QSL-Karte ausgestellt hätte. Von daher, vergessen wir diesen Quatsch doch ganz schnell wieder
Da jubelt der alte Hase, der einst einen langen Draht für sein Kurzwellengerät mühsam über die Dächer dieser Welt zog und ruft: "Wusste ich es doch, Zello ist telefonieren, nur eben anders". Super. Passt aber leider auch nicht, denn via Zello spricht man mit fremden Menschen und das in der Regel unter der Zuhilfenahme des aus dem CB- und Amateurfunk stammenden Q-Codes. Mit telefonieren hat das wenig bis gar nichts zu tun, oder habt ihr schon einmal eine fremde Rufnummer gewählt und CQ rufen, also ich nicht.
Die Frage ist aber doch, warum muss man Zello eigentlich klassifizieren?
Vielleicht ist die kleine POC-Anwendung aus den USA einfach nur eine neue Form der Kommunikation.
Fest steht, Funk und Internet wachsen zusammen und das nicht erst seit heute. Im Amateurfunk kommt schon seit Jahren eine ähnliche Software mit dem Namen ECHOLINK zum Einsatz. Sie verbindet Amateure aus der ganzen Welt via Internet und erlaubt den Zugriff auf Gateways. So gelangt man über das Web zurück auf den normalen Funk und das geht auch bei Zello, sowie einigen anderen POC-Apps und mindestens hier wird es dann mit der Einordnung von Zello noch schwieriger. Weiß man dann auch noch, dass Zello in den USA und England von der Küstenwache genutzt wird, bei Katastrophen zum Einsatz kommt und sogar bestimmte Autobahnen in den Staaten eigene Kanäle haben, wird es richtig kompliziert.
Meine persönliche Meinung ist:
Mich interessiert nicht, ob ich eine Antenne auf dem Dach habe oder nicht. Wichtig ist, dass ich mit anderen Menschen kommunizieren kann und zwar in Form eines Funkgespräches und das kann ich bei Zello, also ist alles gut. Übrigens kann ich via Zello auch auf internationale Gateways gehen, der CB-Funk schafft das nicht. Wer mag, der hat die Möglichkeit ganz Griechenland über den PASIXERA-Kanal zu arbeiten oder einen Repeater im schottischen Dundee zu öffnen, sogar LKW-Fahrer im fernen Australien kann man ansprechen. Das ist vielleicht nicht Funk oder möglicherweise doch, aber es ist ganz sicher eines:
Richtig toll und es macht wahnsinnigen Spaß.
Fakt ist: Die Kommunikation bei Zello erfolgt via WLAN oder Mobilfunk. Nun kann man natürlich sagen, "und genau deswegen ist Zello auch Funk". Aber ist das so? Ich meine, es würde doch wohl niemand ernsthaft auf die Idee kommen, sein Smartphone als Funkgerät zu bezeichnen, nur weil es sich mit irgendeinem Antennenmast verbindet und ich kenne persönlich auch keinen Menschen, der jetzt jemals seinem Router eine QSL-Karte ausgestellt hätte. Von daher, vergessen wir diesen Quatsch doch ganz schnell wieder
Da jubelt der alte Hase, der einst einen langen Draht für sein Kurzwellengerät mühsam über die Dächer dieser Welt zog und ruft: "Wusste ich es doch, Zello ist telefonieren, nur eben anders". Super. Passt aber leider auch nicht, denn via Zello spricht man mit fremden Menschen und das in der Regel unter der Zuhilfenahme des aus dem CB- und Amateurfunk stammenden Q-Codes. Mit telefonieren hat das wenig bis gar nichts zu tun, oder habt ihr schon einmal eine fremde Rufnummer gewählt und CQ rufen, also ich nicht.
Die Frage ist aber doch, warum muss man Zello eigentlich klassifizieren?
Vielleicht ist die kleine POC-Anwendung aus den USA einfach nur eine neue Form der Kommunikation.
Fest steht, Funk und Internet wachsen zusammen und das nicht erst seit heute. Im Amateurfunk kommt schon seit Jahren eine ähnliche Software mit dem Namen ECHOLINK zum Einsatz. Sie verbindet Amateure aus der ganzen Welt via Internet und erlaubt den Zugriff auf Gateways. So gelangt man über das Web zurück auf den normalen Funk und das geht auch bei Zello, sowie einigen anderen POC-Apps und mindestens hier wird es dann mit der Einordnung von Zello noch schwieriger. Weiß man dann auch noch, dass Zello in den USA und England von der Küstenwache genutzt wird, bei Katastrophen zum Einsatz kommt und sogar bestimmte Autobahnen in den Staaten eigene Kanäle haben, wird es richtig kompliziert.
Meine persönliche Meinung ist:
Mich interessiert nicht, ob ich eine Antenne auf dem Dach habe oder nicht. Wichtig ist, dass ich mit anderen Menschen kommunizieren kann und zwar in Form eines Funkgespräches und das kann ich bei Zello, also ist alles gut. Übrigens kann ich via Zello auch auf internationale Gateways gehen, der CB-Funk schafft das nicht. Wer mag, der hat die Möglichkeit ganz Griechenland über den PASIXERA-Kanal zu arbeiten oder einen Repeater im schottischen Dundee zu öffnen, sogar LKW-Fahrer im fernen Australien kann man ansprechen. Das ist vielleicht nicht Funk oder möglicherweise doch, aber es ist ganz sicher eines:
Richtig toll und es macht wahnsinnigen Spaß.